Wildgatter und Lernort Natur – Bad Oeynhausener Schweiz

Nicht weit vom Kurpark und der Innenstadt entfernt liegt die Bad Oeynhausener Schweiz, eine 14 Hektar große Parklandschaft. Die frühere Bezeichnung dieses Gebietes war „Twellkamp“.  Diese Namensgebung kam vom westfälischen Ausdruck „Twell“. So nannte man  ein gabelförmig teilendes Wege – oder Landstück.

Tatsächlich fließen zu beiden Seiten der Bad Oeynhausener Schweiz Bäche entlang, die sich an der Nordspitze vereinigen. Während der kleinere Bach auf der Ostseite  namenlos ist, handelt es sich bei dem größeren Bächlein auf der Westseite um den „Hamkebach“

Ab dem Jahre 1900 wurde das Gebiet der Bad Oeynhausener Schweiz von der damaligen Badeverwaltung aufgeforstet.  Es wurden Brücken und  Wegenetze gebaut. Zur gleichen Zeit schaffte man durch eine Grünfläche  zwischen Bahnhofstraße und dem Ostkorso  eine Verbindung zum Kurpark. Die Ideen für die Landschaftsplanung kamen vom Gartenbauarchitekten Fritz Gude.   

Historie Bad Oeynhausener Schweiz
In alten Karten ist ersichtlich, dass Einwohner und Kurgäste den Weg am „Hamkebach“ schon früher  Bad Oeynhausener Schweiz nannten. Sicherlich hatte sie das tief eingeschnittene Bachtal an eine Schweizer Landschaft erinnert. Dass es früher eine Freilichtbühne in der Schweiz gab, erkennt man  heute nur noch an den Fundamenten.

Im Jahre 1998 übernahm die Bad Oeynhausener Jägerschaft unter dem Hegeringleiter Siegfried Pricken die Betreuung des im Jahr 1933 angelegten Geheges. Mit viel ehrenamtlichem Engagement haben seitdem Oeynhausener Bürger das früher vom Staatsbad unterhaltene Damwildgehege betreut. Jäger und Naturfreunde waren es auch, die das Gatter vor der Schließung bewahrt haben.

Im Herbst 2013 wurde der Verein „Damwildgehege Bad Oeynhausener Schweiz e. V. gegründet.

Werden Sie Mitglied Schulklassen, Kindergärten, Kurgäste und Bürger unserer Stadt haben Freude an dem Gatter und dem Wild, das man sonst nur selten in freier Natur zu Gesicht bekommt. Im Rahmen des Programms „Lernort Natur“ erfahren Interessierte viel Wissenswertes über Wald, Feld und alles, was darin lebt.

Der Ausbau des alten Forstgebäudes, das man auch „Hexenhaus“ nannte, zu einer Waldschule soll Möglichkeiten schaffen, Kindergärten, Schulen und interessierte Gruppen mit der Natur in der Praxis vertraut zu machen.

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